Resonanzen im hydraulischen Leitungssystem

Aus langjähriger Berufserfahrung weiß RohrLEx, dass jedes Hydrauliksystem mehrere relevante Eigenfrequenzen hat, was aber noch nicht bedeutet, dass es im System auch zu Resonanzproblemen kommt. Damit es zu Resonanzproblemen kommen kann, müssen die Eigenfrequenzen zunächst einmal angeregt werden. Umgangssprachlich sagt man, die Systemresonanzen müssen durch die Anregung "getroffen" werden.

Ob es im Resonanzfall zu einem Druckschwingungsproblem kommt, hängt von der Systemdämpfung, der Höhe der initialen Druckpulsation der Pulsationsquelle und von der Position der Anregung ab.

Im Idealfall ist die Systemdämpfung so groß, dass eine von der Quelle ins System eingebrachte Druckwelle auf ihrem Weg hin und zurück durch das System komplett dissipiert wird. Selbst wenn die Resonanz "getroffen" wird, kommt es dann zu keinem Druckpulsationsproblem.

In der Regel ist die Druckpulsation aber meist so groß, dass die Druckwelle nicht komplett dissipiert wird. Salopp gesagt bleibt von der Druckwelle auf ihrem Weg durch das Leitungssystem immer noch so viel "übrig", dass sie es zurück bis zur Quelle schafft. Im Resonanzfall nimmt das Druckpulsationsproblem seinen Lauf und die Amplituden erreichen binnen weniger Schwingungen große Werte.

RohrLEx hat einen Flyer zum Thema Resonanzen im Leitungssystem erstellt, in dem er die Wirkzusammenhänge erläutert.

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